Als Gründer und erste Leiter des Vereins sind nachgewiesen:
Diener, G., Partikulier,Vorstand
Schad, Jul. Stadtschultheiß,Schriftführer
Geyßel, Fr. Kaufmann,Kassier
Dann die Herren:
Bader, Postmeister
Bartenbach, Posthalter
Benzing, Kürschner
Berger, Gerichtsnotar
Binder, Lehrer
Bofinger, Ratschreiber
Bofinger, Buchdrucker
Deßelberger, Oberlehrer
Dinkelacker, Oberlehrer
Dold, M., Rotgerber
Dorner, C., Kaufmann, sen.
Haiblen, K. Gärtner
Hause, z. Krone
Hauser, Ph. J., Tuchmacher
Häberlen, C., Kaufmann
Häberle, J. G., Drahtwaren
Häußler, C., Drechsler
Häßler, Metzger
Held, Joh., Stadtmüller
Henke Thr., Kaspers
Henke, G., Kaufmann
Hilzinger-Hauser, Rotgerber
Hilzinger, Seifensieder
Holz, Aug., Fabrikant
Holz, G., Fabrikant
Huber, W., Hutmacher
Jetter, Chr., Schreiner
Jetter, G., Instrfabr.
Klausen, Maler
Kling, E.L., Buchhandlung
Krack, Postmeister
Kattler, Uhrmacher
Kohler, G.J., Kaufmann
Kaufmann, Chr. Landfuhrh.
Kaufmann, Georg, Landfuhrh.
Kaufmann, Andr., Konditor
Kaufmann, Chr., Kürschner
Kaufmann, Kleiderhändler
Kaufmann z. Hecht
Kaufmann, J., am Brückle
Kauffmann, Chr. L., Kaufm.
Kern,
E.F. Koenig,
E.Leypold, Uhrmacher
Leypold, Friedr.Martin, Kaufmann
Martin, z. schw. Adler
Martin, z. gold. Rose
Martin, K., Gärtner
Manz, Hofmesserschmied
Mattes, Weißgerber
Menger, J., Sattler, Kaspers
Menger, J., Priv. b.d. Sonne
Megenhart, Apotheker
Marquart, Messerfabrikant
Müller, H., Nägelfabrikant
Dorner, C., Kaufmann, jun.
Dorner, Ph. Kaufmann
Ehninger, z. Post
Eyrich, Wundarzt
Eyrich, C., Kaufmann
Gaiser, Stadtvikar
Grauer, Verwalt. Kand.
Groß, Louis, sen.
Groß, Louis, jun.
Gulde, Otto, Messerschmied
Hartmann, Dekan
Müller, J., Mehlhändler
Müller, J. Messerschmied
Ott, Oberlehrer
Renz, Jak., Rotgerber
Renz, Leimsieder
Rieß, Conr., Kammmacher
Schad, Jul., Kaufmann
Schad, J. G., Goldarbeiter
Schad, Eberh., Goldarbeiter
Schad, Konditor
Schad, Färber
Schaz, C., Sattler
Schaz, J., Sattler
Schäfer, pens. Lehrer
Schnekenburger, G. Fabrikant
Schnekenburger, Apotheker
Schnekenburger, Joh., Schreiner
Schneider, H. Messerschmied
Staenglen, Dr.
Stengelin, Ad., Drechsler
Stengelin, z. schw. Bären
Stengelin, Friedr., Rotgerber
Stengelin, J. Kaufmann
Steudel, Diaconus
Stirm, Buchbinder
Staib, Pharmazeut
Storz, Fabr. in Fridingen
Storz, A., Müller
Storz, C., z. kl. Bären
Storz, Caspar, z.Stadtmühle
Storz, Stadtpfleger
Storz Sohn, Hofmesserschmied
Storz, G., Eisenhändler
Storz, G. J.. Messerschmied
Storz, Fr., Kupferschmied
Teufel, Joh., Messerschmied
Teufel, Konr., Schuhfabrik
Teufel, Konr., Friseur
Tripps, Kaufmann
Uzler, C. Flaschner
Villinger, Rechtsanwalt
Weiß, Ad., Mechaniker
Weiß, C. A., Partikulier
Waldraff, Oberförster
„Die Einnahmen des ersten Jahres belaufen sich auf 121.24 fl. die im Jahre 1870 durch einen größeren Beitrag des bekannten Förderers aller idealen Interessen seiner Vaterstadt, des Bankiers Stengelin in Lyon, auf 156.40 fl. Stiegen. Wiederholt hat er auch später den Verein mit ansehnlichen Zuwendungen bedacht.“
Vorsitzende, aktive Vorstandstandsmitglieder und Förderer des Vereins seit 1869
Gründer s. oben
Von 1893 bis 1905 leitete Apotheker Stänglen den Verein. Für kurze Zeit übernahm dann Oberbürgermeister Keck. Ab 1908 hatte für viele Jahre Direktor Wilhelm Scheerer den Vereinsvorsitz inne. Scheerer war von 1875 bis 1906 bei der Aktiengesellschaft für Feinmechanik, vormals Jetter und Scheerer, als Techniker tätig und von 1896 bis 1906 im Direktorium des Unternehmens. Wilhelm Scheerer ist überdies zu den großzügigsten Spendern zu zählen.
Der Vereinsausschuss setzte sich in der langen Zeit von 40 Jahren aus verhältnismäßig wenigen Mitgliedern zusammen. Außer den schon genannten Personen, die als Vorsitzende und Kassier tätig waren, sind zu nennen: Oberförster Schäffer,Professor Paul Cornel,Adolf Weiß,Apotheker Eugen Schnekenburger und Fabrikant Conrad Bercher,
Bis zum Ausbruch des zweiten Weltkrieges 1939 war der Verschönerungsverein aktiv. Das Amtsgericht Tuttlingen hat im Jahre 1962 den Vorstand der Handwerkerbank, Fritz Hilzinger eingesetzt, weil er von 1925 bis 1939 als Schriftführer tätig war.
1967 wurde in Tuttlingen der Verkehrsverein ins Leben gerufen, mit dem Bestreben, Image und Bekanntheit der Stadt für den Fremdenverkehr zu verbessern. Da dies mit den Zielsetzungen des Verschönerungsvereins vereinbar war, sah man es als sinnvoll an, den Verschönerungsverein in den Verkehrsverein samt einem kleinen Restvermögen zu überführen, als Fritz Hilzinger 1983 starb.
1984 beschloss man - unter dem Eindruck der erfolgreichen Zusammenarbeit von Stiftern, Bürgern und Stadtverwaltung bei der Neueinrichtung des Heimatmuseums - den Vereinsnamen in „Heimat – und Verkehrsverein“ zu ändern. Bewusst wurde dabei an die traditionelle Verbindung zum einstigen Verschönerungsverein angeknüpft.
Von 1967 bis 1988 war Ernst Kinkelin Vereinsvorsitzender. Danach übernahm Werner Martin, Amtsvorsteher, und führte den Verein sehr aktiv bis zur Jahrtausendwende. In dieser Zeit entstanden die Projekte „Tuttlinger Haus“, „Glockenspiel auf dem Rathausturm“, „Schallplatte zur Tuttlinger Mundart“ und zuletzt der Bootssteg mit Terrasse an der Donau.
Nachdem sich niemand fand, der den Verein allein leiten wollte, beschlossen Klaus Storz, Barbara Dieterich und Horst Riess gemeinsam die Führung anzugehen. Thomas Kienzle übernahm in der Folge den Platz von Klaus Storz, der aus gesundheitlichen Gründen ausschied. Nach einem Ideenwettbewerb des Gränzboten „Neuer Name für den Heimat – und Verkehrsverein“ wurde das„Heimat-Forum“ geboren und von der Mitgliederversammlung am 28.10.1993 beschlossen.
Im 150-sten Jahr seiner Gründung steht der Verein 2019 mit seinen Vorständen Bianca Buchmann, Thomas Kienzle und erneut Klaus Storz auf gesunden Füßen und genießt im Stadtbild Tuttlingens hohes Ansehen. Das insbesondere durch den unermüdlichen Einsatz von Barbara Dieterich vor dem Abriss bewahrte Alte Krematoriun wird seit 2007 von Ehrenamtlichen als Kulturhaus betrieben, für das Programm zeichnet Rolf Brohammer verantwortlich.